Scheiden tut weh: Wenn einem Mitarbeiter kündigt wird, stellt dies für den Betroffenen in der Regel einen schmerzlichen Einschnitt dar. Auch den Arbeitgeber stellt der Austritt von Mitarbeitern vor Herausforderungen. Strukturiertes Offboarding, zu deutsch Austrittsmanagement genannt, kann die negativen Folgen abmildern. Dies gilt nicht nur für den Mitarbeiter, das Unternehmen kann hiervon ebenfalls profitieren.
Onboarding, die optimale Eingliederung neuer Mitarbeiter, ist in der Personalwirtschaft ein viel diskutiertes Thema. Die gezielte Begleitung des Austritts, wird hingegen oft vernachlässigt. Für den Mitarbeiter ist jedoch der letzte Eindruck sehr entscheidend. Wird die Entlassung als Enttäuschung empfunden oder erfolgt sie sogar im Streit, nimmt er ein schlechtes Bild vom Unternehmen mit. Dieses wird er gegebenenfalls weitervermitteln.
Mit einem strukturierten Offboarding-Prozess können Sie die Trennung im Guten fördern, den reibungslosen Übergang der Aufgaben im Betrieb sicherstellen und auch dem scheidenden Mitarbeiter neue Perspektiven eröffnen.
Ein strukturierter Offboarding-Prozess hilft unnötige Kosten und Rechtstreitigkeiten zu vermeiden. Es sind sowohl organisatorische als auch emotionale und juristische Aspekte zu bedenken. Hier ein kurzer Überblick über die notwendigen Schritte:
Scheiden tut weh? Sie sollten dies möglichst vermeiden, wenn Sie sich von Mitarbeitern trennen. Ein strukturierter Offboarding-Prozess, der die Belange der Mitarbeiter berücksichtigt, ist jedem Unternehmen zu empfehlen.
Gelungenes Offboarding hilft unnötige Kosten, Behinderungen im Geschäftsalltag und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Es entlässt Ihre Mitarbeiter mit einem guten Gefühl – oder zumindest mit Verständnis für die Entscheidung. Es hält Türen offen für eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit und es kann auch im Unternehmen selbst neue Impulse für Personalmanagement und Personalführung geben.
Wie weit Ihre Bemühungen im Offboarding gehen können, ist natürlich abhängig vom Einzelfall. Sie können vom sauber organisierten Austritt bis hin zum Outplacement und dauerhaftem Networking reichen. So sendet ein amerikanisches Internetunternehmen seinen ehemaligen Mitarbeitern einen handschriftlichen Brief mit Präsent nach Hause. Es bedankt sich für ihre Arbeit und wünscht für die Zukunft weiterhin alles gut. Eine solche Aktion bleibt natürlich im Kopf, demonstriert Wertschätzung und fördert eine positive Einstellung zum ehemaligen Arbeitgeber.