In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit: Aus Sommerzeit wird Winterzeit. Vielen Menschen bereitet die Zeitumstellung jedoch Probleme. Im Folgenden haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit gut meistern.
Am 31. Oktober 2021 um 3:00 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Die Zeitumstellung ist schon länger umstritten. Viele Menschen klagen über Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Einschlafprobleme, Schlafstörungen und verminderte Konzentration sowie Gereiztheit werden häufig als Folgen der Zeitumstellung genannt. Eine Untersuchung der DAK kommt sogar zu dem Ergebnis, dass sich an den ersten drei Tagen nach Umstellung auf die Sommerzeit statistisch die Anzahl der Herzinfarkte erhöht.
Die stärksten Folgen der Zeitumstellung treten im Frühjahr auf, nach dem Wechsel von Winterzeit auf die Sommerzeit. Hier wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Der aktuell bevorstehende Wechsel von der Sommerzeit auf die Winterzeit wird von vielen Menschen als weniger belastend empfunden.
Wenn Sie nach der Zeitumstellung unter Müdigkeit oder an Einschlafproblemen leiden, können Ihnen vielleicht folgende Maßnahmen helfen. Probieren Sie es doch mal aus.
7-9 Stunden Schlaf werden für Erwachsene empfohlen. Gerade nach der Zeitumstellung leiden jedoch viele Menschen unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Diese hängen Ihnen im Arbeitstag nach.
Nicht nur auf das körperliche Wohlbefinden, sondern auch auf die Arbeitswelt wirkt sich die Zeitumstellung unmittelbar aus. So verkürzen sich Nachtschichten während der Umstellung auf die Sommerzeit um eine Stunde, während zu Beginn der Winterzeit die Nacht eine Stunde länger dauert.
Dies erfordert rechtzeitige Planung seitens der Arbeitgeber bezüglich Arbeitszeit und Schichtplanung. Im Rahmen der individuellen Arbeitsverträge oder Tarifverträge sollten zudem entsprechende Regelungen getroffen werden, die offene Fragen zu Arbeitszeiten, Entlohnung und Zuschlägen während der Zeitumstellung klären.
Im Frühjahr, zu Beginn der Sommerzeit, wird die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt, im Herbst, zu Beginn der Winterzeit, um eine Stunde zurück.
Eine bekannte Eselsbrücke: Im Frühjahr stellt man Stühle und Tische nach draußen, VOR das Haus. Im Herbst werden sie wieder ZURÜCK ins Haus geholt.
Die Zeitumstellung wurde in der EU im Jahr 1980 eingeführt. Durch die neue Sommerzeit sollte der Aktivitätszeitraum der Menschen optimaler auf die Zeitspanne abgestimmt werden, in der Tageslicht zur Verfügung steht. Vorher galt ganzjährig die heutige Winterzeit.
Durch die Zeitumstellung wollte man Energie einsparen, da der Bedarf an künstlicher Beleuchtung sinkt. Nach Angaben des Umweltbundesamtes trat dieser Effekt jedoch nicht ein bzw. wird von anderen überlagert.
Die Zeitumstellung führte nicht zur beabsichtigten Senkung des Energieverbrauchs. Gleichzeitig klagen viele Menschen über Probleme mit dem Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit. Es regte sich Widerstand und 2018 fand eine in der Europäischen Union bislang einzigartige Bürgerbefragung statt. In dieser sprachen sich über 80 Prozent der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus.
Im März 2019 beschloss daraufhin das EU-Parlament die Abschaffung der Zeitumstellung. Nun müssen sich jedoch die Mitgliedstaaten auf die genauen Konditionen einigen. Dies ist bislang nicht geschehen und eine Einigung nicht in Sicht. Das Thema Abschaffung der Zeitumstellung scheint aktuell sogar von der Tagesordnung im Rat der 27 EU-Mitgliedsländer verschwunden zu sein. Daher wird auch am 31. Oktober 2021 wieder an der Uhr gedreht.
2022 wird die Uhr am 27. März um 2:00 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Der Wechsel von der Sommerzeit auf die Winterzeit erfolgt 2022 in der Nacht von Samstag auf Sonntag am 30. Oktober.
Für die Folgejahren sind folgende Daten für die Zeitumstellung vorgesehen: